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Verklebte Faszien regenerieren - Rückenschmerzen loswerden


Unsere Faszien sind erst in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus bei chronischen ( Rücken-) Schmerzen gerückt. Dabei verstehen wir unter Faszien alle faserigen Komponenten des Bindegewebes, die sich in einem kompletten Netz­werk durch unseren Körper ziehen. Zum Faszien- System gehören neben den Muskelfaszien auch sämtliche Bänder, Sehnen, Gelenkkapseln, Organ­- und Gefäßhüllen, die Hirnhäute und das Unterhautgewebe.


Faszien können aus unterschiedlichen Gründen, z.B. Bewegungsmangel verkleben oder verhärten, bzw. sich pathologisch verändern und so die Ursache zahlreicher Beschwerden sein, auch solcher Beschwerden, die man auf den ersten Blick gar nicht mit den Faszien in Verbindung bringt. Insbesondere bei Menschen, die größtenteils einer sitzenden Tätigkeit nachgehen oder sich wenig bewegen, entstehen Schmerzen im Bereich Bauch, Nacken, Schulter, Rücken und Gelenken – bis hin zu Schmerzen, die durch den ganzen Körper wandern.


Die Schonhaltung, die jeder Betroffene dann aufgrund der Schmerzen unbewusst einnimmt, verschlimmert die Situation noch weiter, denn jetzt verursacht die veränderte Haltung an anderer Stelle zusätzlich eine Überbelastung des Fasziengewebes, das sich dann ebenfalls schmerzhaft äußert- ein Teufelskreis.


Auch anhaltender Stress wirkt sich negativ auf die Spannung der Faszien aus. In Stresssituationen setzt der Körper spezielle Hormone frei, die ihm eine Anpassung an die veränderte Situation ermöglichen. Diese Hormone führen dazu, dass sich die Faszien anspannen, und zwar ohne dass die Muskeln in diesen Prozess involviert sind. Sobald der Stress vorüber ist, entspannen sich die Faszien auch wieder.


Ist der Stress jedoch nicht nur von kurzer Dauer sondern anhaltend (sogenannter chronischer Stress), bleiben die Faszien permanent in Spannung. Dadurch verlieren sie ebenso wie ein dauerhaft gespanntes Gummiband ihre Flexibilität und verhärten schließlich.


Für eine Regeneration der schmerzhaften Faszienstrukturen suchen Betroffene oftmals Physiotherapeuten, Osteopathen o.ä. auf. Die dort angewandten Release-Techniken sind für viele Patienten jedoch oft unerträglich schmerzhaft.


Wir bieten in unserer Praxis mit der jahrhundertealten Methode der Schröpfmassage eine bewährte Alternative: Durch die Saugwirkung des Schröpfglases erfolgt die Behandlung der Faszien effektiv und schonend, so dass neben einer guten Therapiewirkung auch eine hohe Patientenzufriedenheit erreicht wird.


Neben einer rein manuellen Faszienbehandlung ist es jedoch für den Erfolg essentiell, auch andere Komponenten wie Ernährung, Vitalstoffe und Säure-Basen Gleichgewicht für den Patienten individuell zu berücksichtigen und in die Therapie zu integrieren.


Die Ernährung hat das Potenzial, über lange Sicht Entzündungen und Schmerzen positiv zu beeinflussen und das Bewegungssystem und somit die Faszien zu regenerieren und zu stärken.


Essentielle Fettsäuren, z.B. in Leinsamen und Fettfisch helfen erfahrungsgemäß Entzündungsprozesse einzudämmen, indem sie Entzündungsmediatoren kontrollieren. In Gewürzen und Kräutern befinden sich ebenfalls Stoffe, die Entzündungen auf verschiedene Arten eindämmen. Besonders bewährt haben sich hier Ingwer, Kurkuma und grüner Tee.


Elementar für die Gesundheit unserer Faszien ist auch die Versorgung mit Wasser. Erinnern Sie sich bitte daran, das Wasser Ihr Hauptlieferant für Flüssigkeit ist, d.h. 30 ml pro kg Körpergewicht sind ein Richtwert, an dem Sie sich orientieren sollten.


Auch Vitalstoffe wirken unterstützend auf Bindegewebe und Muskulatur und helfen damit bei der Regeneration der Faszien. Dazu gehören z.B. neben Vitamin C, Zink, Magnesium und Kalium auch Silicium und OPC. So erhalten die Faszien mit Hilfe ausgewählter Vitalstoffe Stabilität und Elastizität, das Bindegewebe wird geschützt und regeneriert.


Bei starkem Mangel an Vitalstoffen ist anfangs oftmals eine Zuführung über Nahrungsergänzungsmittel notwendig, danach sollte eine ausgewogene Ernährung ausreichend sein.


Einen ebenfalls großen Einfluss auf die Schmerzzustände unserer Faszien hat das Säure-Basen Verhältnis. Die Folgen einer Übersäuerung sind in der Naturheilkunde längstens anerkannt. Einem zu viel an Säuren wird eine große Bedeutung für den Organismus insbesondere auch dem Fasziengewebe zugesprochen. Da unser Fasziengewebe bis zu 70 Prozent aus Wasser besteht, reagiert es besonders empfindlich auf die Säuren in den extrazellulären Flüssigkeiten. Der Körper wird zunehmend steif und unbeweglich. Auch die Nervenenden reagieren in saurer Umgebung vermehrt sensibel und senden Schmerzimpulse. Die Säuren sammeln sich zunächst im lockeren und faserigen Bindegewebe der Muskel- und Organhüllen. Bleibt der Säurezustand dann über längere Zeit bestehen, reagieren überwiegend Sehnenansätze und Bänder entzündlich. Dann ist es wichtig zu reagieren: durch die erhöhte Zufuhr basischer Lebensmittel und die Ausleitung überschüssiger Säuren können die Selbstheilungskräfte aktiviert werden, Ihr Körper kann wieder aufatmen.


Finden Sie sich nicht mit Ihrem Schmerz ab - nutzen Sie die Möglichkeiten der naturheilkundlichen Therapie, um mit einem ganzheitlichen Ansatz die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung Ihrer Faszien zu verbessern !


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